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Land und Leute

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Die ethnischen Volksgruppen Madagaskars

Die unterschiedlichen Volksstämme (insgesamt 18) und die ethnischen Gruppen die heute in Madagaskar leben entstammen aus unterschiedlichen Einwanderungswellen in den letzten Jahrhunderten.
Trotz der Vielfalt an verschiedenen Bräuchen, wurde nicht zuletzt durch das Einführen der einheitlichen Landessprache Malagasy ein nationales Einheitsgefühl geschaffen.

Antaifasy - die mit vielen Verboten leben

Antaifasy sind ein kleiner Volksstamm von Waldbauern an der Südostküste in der Nähe von Farafangana.
Noch heute gibt es Könige und sie leben strenge Fadys.

Antankarana - die vom Felsen

Ein ganz kleiner Stamm von Hirtenbauern namens Antankarana lebt im nördlichsten Teil Madagaskars südwestlich von Diego bis nach Ambilobe. Ihre Religion verehrt Naturheiligtümer. Anläßlich des Festes Tsakafara wird ein Mast zur Verehrung der Ahnen errichtet.

Anteimoro - die von der Küste

Der mittelgroße Stamm der Anteimoro lebt an der Ostküste in der Nähe von Manakara. Sie sind arabischer Abstammung und Islamisten. Männer und Frauen leben streng getrennt voneinander.

Antanosy - die von der Insel

Die Antanosy sind ein bedeutender Volksstamm von Reisbauern und Rinderzüchtern. Sie leben in der Gegend von Fort Dauphin. Sie sind islamischen Glaubens und stammen ebenfalls aus dem Arabischen Raum.

Antaisaka - die Leute aus dem Tal

Die Antaisaka sind ein kleiner Stamm, der im Südosten Madagaskars lebt. Sie waren früher gefürchtete Krieger. IhreHütten haben zwei Türen, sind aus Ravinala gebaut und stehen auf Pfählen.

Bara - das Hirtenvolk

In der Gegend um Ihosy und Betroka ist dieser große Volksstamm von Rinderzüchtern zuhause. Die Bara sind wahrscheinlich afrikanischer Abstammung und man sagt der Stammvater heißt Rabiby. Ein kultureller Höhepunkt ist der Rinderdiebstahl der als Mutprobe zur Brautwerbung gehört.

Antandroy - die vom Dornenland

Im Süden in der trockensten Gegend nahe Ambondrombe lebt dieser große nomadische Volksstamm Antandroy. Sie machen ca. 5% der madagassischen Bevölkerung aus. Sie sind berühmt für ihre Wahrsager.

Antambahoaka - Nachkommen von Rabevahoaka

Ein sehr kleiner Stamm, islamischen Glaubens sind die Antambahoaka. Sie stammen von einem Araber namens Raminia Rabevahoaka ab. Im Dorf Vohitsara steht ein weißer Elefant, den sie bis heute verehren.

Betsileo - zu zahlreich um besiegt zu werden

Zwischen Ambositra und Fianarantsoa lebt dieser bedeutende Stamm. Die Betsileo haben einen Anteil von 13% an der madagassischen Bevölkerung. Sie bauen Reis in Terrassenfeldern, die sich in den zahlreichen Bergen finden an.

Betsimisaraka - viele, die sich nie trennen

An der gesamten Ostküste kommt diese 4. größte Bevölkerungsgruppe vor. Sie lebt vom Fischfang, Nelken, Kaffee und Zuckerrohr.
Sie glauben an Waldgeister und Meerjungfrauen. Man nennt sie Betsimisaraka.

Bezanozano - die mit den vielen kleinen Zöpfchen

Bezanozano heißt ein kleiner Volksstamm in der Gegend von Moramanga. Zu feierlichen Anlässen errichten sie Holzstehlen (Tsikafana) welche mit Rinderschädeln geschmückt werden. Diese Gruppe ist auch bekannt dafür das sie sich mit vielen Zöpfen schmücken.

Mahafaly - die Unantastbaren

An der Südwestküste in der Gegend von Betioky lebt dieser unabhängige Volksstamm von Hirten und Bauern. Die Mahafaly bauen Mais und Süßkartoffeln an. Jedes ihrer Dörfer besitzt einen heiligen Baum. Der Stamm ist auch berühmt für seine großen, rechteckigen Grabanlagen.

Merina - die vom Hochland

Dies ist der bedeutenste Volkstamm des Landes. Die Merina sind Reisbauern mit stark indonesisch-malaiischem Einschlag und leben im zentralen Hochland rund um Tana. Im 19. Jahrhundert beherrschten die Könige fast die ganze Insel. Das Totenfest Famadihana ist ein fester Bestandteil im Ahnenkult der Merina.

Sakalava - die aus dem langen Tal

Die Sakalava sind ein großer Volksstamm afrikanischer Herkunft und besiedeln nahezu den ganzen Westen Madagaskars. Besonders um die Städte von Belo bis Mahajanga. Sie leben vor allem von der Viehzucht. Sie kommunizieren in Trance mit den Geistern der Verstorbenen.

Sihanaka - Leute, die in den Sümpfen herumirren

Der kleine Stamm der Sihanaka ist ein Volk von Reisbauern und Fischern die in der Nähe des Alaotra Sees und der Stadt Ambatondrazaka wohnen. Die Gräber dieses Stammes sind mit bis zu 10 m hohen Holzstelen verziert.

Tsimihety - die sich nie die Haare schneiden

Die Tsimihety sind ein großer Volksstamm im Norden in der Gegend von Mandritsara. Sie sind Viehzüchter und Reisbauern. Ihr Anteil an der Bevölkerung beträgt 12%.

Tanala - die im Wald leben

Kleiner Bauernstamm der im Regenwaldgebiet der südlichen Ostküste lebt. Speziell im Nationalpark von Ranomafana kann das traditionelle Leben der Tanala beobachtet werden.

Vezo - das Rudervolk

Dieser Stamm lebt im südlichen Teil der Westküste zwischen Toleara und Morondava. Sie sind ein kleines halb - nomadisches Fischervolk. Der Name Vezo bedeutet Ruder. Sie fischen auf offener See mit Harpune und Netz. Das Meer ist für sie ein heiliger Ort.

Landkarte von den Volksstämmen

Keine Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit.



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